TAG 5: DIENSTAG, 18. FEBRUAR 2014

WETTER: Solitaire: heiß und sonnig / Swakopmund: bedeckt und frisch

 

REISEROUTE : Solitaire – Walvis Bay – Swakopmund / 250km, 4 Stunden

                    

ÜBERNACHTUNG: Secret Garden Guest House

Die Lage des Guesthouses ist ideal in der Bismarckstraße. Man hat nur wenige Meter Fußweg bis zum Strand. Und auch die Innenstadt liegt direkt um die Ecke.

Das Schöne des Guesthouses ist der Innenhof. Hier kann man entspannt draußen sitzen – und ist nicht nur auf den Bereich seines Zimmers angewiesen. Gleiches kann man in einem nett eingerichteten Wohnzimmer. In beiden Bereichen steht Wlan kostenfrei zur Verfügung.

Das Frühstück ist recht typisch „deutsch“ und bietet eine sehr große, frische Vielfalt.

Direkt am Guesthouse befindet sich eine Pizzeria – auch sehr empfehlenswert.

Wir hatten das Zimmer mit der Nummer 2, was sehr schön und groß mit einem separaten Wohnbereich war. Die Einrichtung des Zimmers ist sehr hell und freundlich. Das Zimmer war wohl eine höhere Kategorie. Ich kann also zu den normalen Standardzimmern im EG nicht viel sagen. Sie wirkten allerdings deutlich kleiner und dunkler.

Für PKW steht ein gesicherter Parkplatz direkt am Haus zur Verfügung.

Durch die Wüste

Nach dem Frühstück ging es los in Richtung Meer nach Swakopmund. Durch die Wüste. Was für eine bizarre Landschaft. Während wir anfangs noch die Namib-Wüste zu unserer Linken und das Naukluft-Gebirge zu unserer Rechten hatten – und immer wieder Springbocks und Strauße unseren Weg kreuzten – wurde die Strecke mit der Zeit immer karger. Wir fuhren über die Brücken beim Gausab- und beim Kuiseb-Pass und konnten die mit nur sehr wenig gefüllten Flussbetten sehen. Und kamen dann irgendwann auf eine 160km lange Straße, auf der wir links und rechts nur Steinwüste sahen. Was für eine Einöde. Ewig weite Ebenen nur aus Stein und Geröll. Einmal mitten durch die Wüste.

 

Kurz vor Walvis Bay fingen dann auf einmal wieder kleine Sanddünen an. Diese begleiteten uns dann auch auf den letzten Kilometern bis nach Swakopmund. Wo sich das Wetter deutlich bedeckter zeigte als zuvor in der Wüste. Schade. Dadurch wirkte der Ozean gleich ein wenig trister. Dabei hatte ich mich nach den Tagen in der Wüste doch ziemlich auf’s Meer gefreut.

 

Unsere Unterkunft, das „Secret Garden Guesthouse“ ist schön. Wir haben ein großes Zimmer in der oberen Etage, das sehr komfortabel und nett eingerichtet ist. Dieses Zimmer würde ich auch weiter empfehlen.

Swakopmund

Kurz nach der Ankunft machten wir uns gleich auf Entdeckungstour durch Swakopmund – und waren ganz schön überrascht. Hier ist wirklich alles deutsch. Allerdings hat man den Eindruck, dass sich alles noch auf dem Stand vor der Zeit des
ersten Weltkriegs befand. Die Häuser sind typisch für die Zeit, es gibt eine Kaiser Wilhelm Straße, eine Bismarckstraße, alle Menschen sprechen deutsch. Die Krönung war allerdings, dass wir in allen Geschäften deutsche Radiosender hören konnten (mussten?). Auf den Menükarten gab es „Leberkäs“ und „Wiener Schnitzel“. Uns beiden war das zu viel. Ganz schön beklemmend so viel Deutschland mitten in Afrika zu sehen – man muss hier noch nicht einmal Englisch sprechen.

 

Ein echter Kulturschock. Wir sehnten uns fast wieder in die Einöde der Wüste zurück. Aber so schauten wir uns erst einmal die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt an – den alten Leuchtturm, das Kaiserliche Amtsgericht und die Strandpromenade.

 

Das Abendessen nahmen wir im Restaurant „The Tug“ ein. In einem alten Schiffswrack eingerichtet, gibt es hier eine wirklich nette Atmosphäre – und ein hervorragendes Essen mit ziemlich großen Portionen. Übrigens trafen wir hier auch mal wieder auf unsere französischen Wegbegleiter.