TAG 5, 17. FEBRUAR 2011 - WANDERUNG IM HIMALAYA

Unser Hotel

Was für ein schöner Tag heute. Er hat uns komplett für den vielen Regen von gestern entschädigt. Gleich beim Aufwachen sahen wir vom Bett aus den strahlend blauen Himmel – und damit dann endlich auch das Panorama des Himalaya-Gebirges, das uns heute den ganzen Tag begleiten sollte.

 

Nach dem Frühstück führen wir einen kurzen Weg zum Startpunkt unserer Wanderung. Unser Ziel war der ca. 12km lang Namobuddha-Rundweg, der uns via Namobuddha nach Panauti führen sollte.

Namobuddha

Es war wirklich ein schöner Weg. Zwar begegneten uns hin und wieder auch mal ein paar Busse, aber grundsätzlich führte unser Weg uns durch überwiegend unberührte ländliche Gegenden, durch einige kleine Wälder und vorbei an mehreren interessanten Orten. Die Berge des Himalaya immer auf unserer linken Seite, liefen wir an Farmhäusern vorbei, sahen viele Menschen, wie wir selbstverständlich mit einem „Namaste“ grüßten und lachten immer wieder mit den vielen Kindern am Straßenrand. Wir verteilten Luftballons und Tröten und freuten uns wiederum an der Freude der Kinder. Nur ein oder zweimal sahen wir andere europäische Touristen. Ansonsten waren wir unter uns – und Nepali. Das einzige, was den schönen Tag ein wenig trübte, war, dass Manu immer noch ein wenig unter der Autofahrt von gestern litt…

 

In Namobuddha angekommen, liefen wir zu der Stupa, die mit zahlreichen Pilgerfähnchen geschmückt war. Hier soll Buddha einer Tigerin ein Bein zum Füttern ihrer Jungen überlassen haben. Die Tigerin stellte sich als Göttin heraus, Buddha hatte die Probe bestanden und seitdem gilt der Ort bei den Buddhisten als heilig und ist wohl eine ihrer wichtigsten Pilgerstätten.

 

Vom dortigen Kloster aus ging es bergab in ein kleines Dorf, wo wir zu Mittag aßen – und auf einem kleinen Platz in der Sonne saßen. Das war schön.

Von dort aus liefen wir dann weiter. Auch wieder mit vielen schönen Begegnungen. Eine hübsche junge Frau, die geschmeichelt war, dass ich sie photographieren wollte, 2 Männer die auf ihre Art und Weise einen Baumstamm zersägten, und zwei junge Kerle, die am Straßenrand mit ganz primitiven Mitteln Heiligenbilder aus Blei gossen.

 

Schließlich kamen wir in Panauti an. Auch eine traditionelle Newar Stadt mit einem hinduistischen Tempel, Verbrennungsghats und einem Basar. Das Zentrum schmücken Wohnung von Großfamilien, Tempel und öffentliche Begegnungsstätten, die ausnahmslos in typischer newarischer Weise aus blassrosafarbenen Ziegelsteinen und geschnitztem Holz gebaut sind. Von hier aus ging es schließlich zurück zum Hotel – nach einem wunderschönen Tag.