TAG 9, 21. FEBRUAR 2011 - SIDDHA CAVE UND WEG NACH POKHARA

Nach dem Frühstück auf der Terrasse unseres Hotels stand erst einmal eine Planänderung auf dem Programm. Manu wollte sich gerne eine in der Nähe gelegene Grotte ansehen. Und so machten wir uns auf dem Weg dorthin. Wir liefen ca. 1 ½ Stunden nur bergab. Meistens auf Treppenstufen aus Felssteinen, die zum Teil ganz schön rutschig waren. Aber es war ein schöner Wald- und Feldweg. Eine wirklich schöne Strecke. Und die Höhle war richtig beeindruckend.

 

Inoffiziell ist die Siddha Cave die größte Höhle Asiens. Keine Ahnung, ob das so stimmt, aber es war auf jeden Fall ganz toll. Die Höhle wurde erst im Jahr 1987 entdeckt, ist 10m breit und 400m lang und voller Stalaktiten. Ein Führer zeigte uns den Weg durch den felsigen Eingang. Zum Glück hatten wir im Dorf noch 3 Taschenlampen erstanden. Ansonsten wären wir wirklich verloren gewesen…

Die Höhle war nämlich komplett finster – kein einziger Sonnenstrahl war zu sehen. Gut, dass wir unseren Guide hatten, der uns die einzelnen Ecken zeigte. Wir mussten steile Leitertreppen hinuntersteigen und uns mit Tauen „abseilen“ – ok, es waren immer nur kleine Höhenunterschiede von 2 – 3 Metern, aber es war ganz schön glitschig – bis wir schließlich in die Haupthalle der Siddha Cave kamen. Mit über 40m Höhe.

 

Das war wirklich ein schöner Ausflug – und auch für unseren Shasi etwas Neues. Im Anschluss ging es noch weitere 30 Minuten Treppenstufen hinunter bis zum Highway, wo Raju schon auf uns wartete und nach Pokhara brachte. Hier kamen wir knapp 2 Stunden später an.

 

Ganz ehrlich, irgendwie fühlte ich mich gleich an Chaweng auf Koh Samui erinnert und sehnte mich nach unserem kleinen, beschaulichen Bandipur zurück. Was für ein Touristenkaff hier. Aber gleichzeitig auch verständlich. Aufgrund seiner günstigen Lage ist Pokhara der Ausgangspunkt für viele Trekking Touren rund um das Annapurna Gebirge. Und somit Treffpunkt der Touristen.

In unserem Hotel „Barahi“ gaben sie uns zunächst ein Zimmer, wo noch nicht einmal das Bad gereinigt war – das ganze Zimmer wirkte einfach pilzig. Eklig. Also beschwerten wir uns erst einmal an der Rezeption und – welch Wunder – wir erhielten im Anschluss ein richtig schönes Zimmer, das locker mal 3 Kategorien besser war als die Absteige zuvor. Was für eine Frechheit. Nie ein Zimmer hier unter der Nummer 300 akzeptieren!!! Für den Rest des Tages verabschiedete sich Shasi von uns und wir machten alleine eine Tour um den See. Aber, ganz ehrlich. So richtig schön ist es hier nicht!!!

 

Übrigens gab es zum Abendessen heute eine Pizza. Ich brauchte eine Pause vom Reis und gelben Curry. Aber die Pizza war nicht wirklich genießbar…