TAG 11, 08. FEBRUAR - IN THE WOODS.... THERE ARE BIRDS

Ein Mini-Piranha

Der Morgen fing heute schon mitten in der Nacht an. Um 04.00 Uhr wurden wir geweckt – noch in völliger Dunkelheit. Und dann ging es erst einmal unter die kalte Dusche – bei Kerzenlicht.

 

Ach ja, wie war die Nacht im Dschungel? Eigentlich ganz ok. Am Anfang war es schon schwierig einzuschlafen, da es doch ziemlich heiß und feucht war. Aber dann habe ich die ganze Nacht tief und fest durchgeschlafen. Das Frühstück musste dann schnell gehen, denn um 05.00 Uhr fuhren wir schon mit dem Boot los.

 

Es ging erst einmal zu einer ca. 20 Minuten entfernten Anlegestelle und von da aus noch einmal etwa 20 Minuten Fußweg zu einem See. Hier führen wir mit einem Katamaran über den See. Ganz langsam, in der der Absicht, möglichst viele Vögel zu sehen, aber diese müssen unsere Pläne wohl missverstanden haben. Denn sie zeigten sich – wenn überhaupt – nur aus allergrößter Entfernung.

 

Dafür näherte sich uns aber ein kräftiger Amazonasregenguss. Und so sahen wir zwar so gut wie keine Viecher wurden stattdessen aber richtig schön nass.

 

Nach dem Regen kam das Angeln. Anhand von Ködern wurden Piranhas (im Miniformat) und alles andere mögliche Getier gefischt – und dann gleich wieder ins Wasser geworfen. Macht echt Sinn.

Nach unserer Rückkehr in die Lodge hatten wir eine kurze Verschnaufpause dringend nötig. Der kurze Weg von der Anlegestelle bis zur Lodge (mal wieder Treppen!!) war so schweißtreibend, dass wir alle gleich unter die Dusche sprangen.

 

Dann liefen wir wieder durch Matsch und Gehölz (ein Glück hatten wir unsere Gummistiefel!), dieses Mal um zu einem Beobachtungspunkt für Papageien zu gelangen. Aber auch die wollten leider nicht so wie wir und wir sahen nicht wirklich viele Vögel. Aber das, was wir sahen, war wirklich schön.

 

Nach dem Mittagessen fielen wir alle erst einmal für eine Stunde todmüde auf unsere Betten – und schliefen tief und fest. Das hätte gut und gerne noch ein wenig länger dauern können. Aber dann liefen wir wieder einmal zu unserer Anlegestelle, um wieder mit dem Boot loszufahren – dieses Mal zu einem lokalen Schamanen (in Jeans und T-Shirt), der uns die Bedeutung der einzelnen Pflanzen erklärte. Eigentlich ja ganz interessant, nur leider mussten auch die beiden Guides noch ihre Kommentare dazu geben. Und das inmitten von 1.000 Mücken und so richtig feuchter Hitze. Ich war echt froh, als es vorüber war.

Aber dafür machte ich dann in der Dusche meines Zimmers die Bekanntschaft mit einem ein wenig übermütigen Frosch, den ich im Dunkeln fälschlicherweise für ein Feuerzeug hielt und der kurz darauf auf meinem Oberschenkel hing (und dann für den Rest des Aufenthalts an der Wand über meinem Badspiegel).

 

Die geplante Nachtwanderung musste aufgrund des Regens abgesagt werden. Und so gingen wir gleich nach dem Essen schlafen, was mir ehrlich gesagt auch ganz lieb so war.